| Glasfabrik Wirges von 1895 bis 2016 |
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Die „Fabrik feuer- und säurefester Produkte Aktien Gesellschaft mit dem
Sitz in Vallendar“ beantragte
1892 den Bau für eine Chamottefabrik. Mit über 2000 Arbeitern
begannen die Bauarbeiten. Im Jahre
1894 wurde die Produktion mit
310 ortsansässigen Arbeitern die Produktion mit Handformerei, Hand und
Spindelpressen aufgenommen.Im gleichen Jahr wurde der Antrag zum Bau
einer Glasfabrik gestellt, welche im November
1895 die
Herstellung von Flaschen und
Großglas wie Ballonflaschen aufnahm. In Betrieb waren 4 Schmelzwannen
Dralle`scher Bauart. |
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Chamottefabrik , Die Glasfabrik, Verschlußfabrik, Chemische
Fabrik |
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Durch Mißwirtschaft der Verwaltung Direktor Boeing, nicht wegen eines
Streiks, wie in manchen Publikationen immer behauptet wird, geriet die
Firma 1901 in Konkurs. (Quelle Kreisblatt des Unterwesterwaldkreises
1901). |
| Ab 1902 Aktiengesellschaft für Glasindustrie, vormals Friedrich Siemens Dresden |
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erwirbt die Fabrikanlagen
mit der Flaschenfabrik, Chamottefabrik und Verschlussfabrik in
Wirges und Bad Nauheim. |
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Die Glasflasche trat ihren Siegeszug an. |
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1911
wurde die erste Owens-Flaschenmaschine an der Schmelzwanne III
aufgestellt, (Foto) Tagesproduktion 20.000-25.000 Flaschen
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1943
erfolgte die Umbenennung in Siemens Glas AG. |
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Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verblieb nur das Werk Wirges im
Bundesgebiet alle übrigen Werke von Siemens-Glas lagen in den verlorenen
Ostgebieten oder in der sowjetischen Besatzungszone.
Es handelte sich um die Werke Usch, Gertraudenhütte, Neusattl, Kosten,
Mediasch und Graz in der Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und
Österreich. In der sowjetischen Besatzungszone Dresden, Berlin-Stralau,
Freital-Döhlen und Pirna. |
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Rettung und Neubeginn 1957
durch Dr. Werner Wodrich und weitere Geldgeber. |
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Schon
im Januar 1958 nahm die
Glashütte wieder den Betrieb auf, wenige Monate später auch die übrigen
Betriebsteile Schamotte, Tongruben und die WTW ihre Arbeit wieder auf.
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Die Westerwald AG kam zu Ruhrglas Essen später VEBA |
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1988
Verkauf aller Ruhrglaswerke an Oberland Glas AG |
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1989
Verkauf WTW an Firma Ritz |
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2000
Verkauf Schamotte an Firma Rath/A |
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2000
Saint Gobain (F) Oberland Glas Werk Wirges |
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2005
Verkauf Glassteinproduktion an SEVES/Italien |
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2010
Einführung der Marke Verallia |
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2015
Verallia Apollo (US+F) |
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2016
Firmenname Verallia Eigenständige Gruppe mit 10.000 Mitarbeitern |
| Aktualisiert Juli 2025 |